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Arik Brauers Vermächtnis

Der WIENER war dabei, als die letzte Platte des Dialektpioniers aus dem Presswerk kam: „Von Haus zu Haus“ ist eine Hommage an Wien, so bunt wie ihr Cover.

Text: R. Graf

Kurz wird sogar Peter Wendler ­andächtig. Der Steirer hält täglich Schallplatten in der Hand. Doch diese knallorange 180-Gramm-Schallplatte ist etwas Besonderes. Es ist die erste Pressung von Arik Brauers „Von Haus zu Haus“. Zugleich aber ist die LP, die in Fehring aus der Presse von Wendlers Austrovinyl kommt, auch das musikalische Vermächtnis des heuer mit 92 Jahren verstorbenen Universalkünstlers. „Ich veröffentliche nur noch dieses eine Werk“, meinte der Maler und Musiker dazu im WIENER-Interview 2017 bestimmt.

Die einzelnen Lieder lassen sich als Biografie lesen, da Brauer darin seine zehn Wohnstationen besingt. Von der Zinskaserne in Ottakring, in der er in den 1930er-Jahren aufwuchs, über die Zeit in Paris bis zur Errichtung des Brauer-Hauses in der Gumpendorfer Straße. Und natürlich darf der Dialekt-Dauerbrenner „Mir habn a Haus baut“, längst Teil des heimischen Sprachschatzes, nicht fehlen. Insofern würde auch die Kulturerbe-Plakette der EU – für die Förderung des Wienerischen – dem Sänger gefallen, die nun neben vier Brauer-Gemälden das Album ziert. „Der Dialekt hat eine starke Potenz“, es kam für ihn nicht in Frage, „ein musikalisch vorgetragenes Gedicht, was für mich ein Lied immer war, in einer Fremdsprache zu machen“.

Dass die posthume Sonderedition in orangem Vinyl gepresst wurde, ist übrigens kein Zufall: „Es war die Lieblingsfarbe Arik Brauers“, erinnert sich Promotor Herbert Kefeder an seinen langjährigen Freund.

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