STIL

Mist gebaut?

Was Sie angestellt haben, wollen wir lieber gar nicht wissen. Wir möchten Ihnen nur dabei helfen, es wiedergutzumachen. Und haben hier ein paar Uhren-Tipps für Ihre hoffentlich Noch-immer-Liebste.

Redaktion: Philipp Pelz, Text: Franz Sauer, Illus: Bernd Püribauer

Erzählen Sie mir nix – wir kennen das. Ein falscher Blick, ein falsches Wort zur falschen Zeit. Und schon hängt er schief, der Haussegen. Und weil das wichtigste Feature jener Wesen, ohne die wir Mannen im Großen und Ganzen nicht leben können und mit denen wir letztlich am liebsten den Rest unseres Lebens verbringen wollen, wann auch immer dieser startet, keineswegs Schönheit oder Weisheit, sondern ganz einfach TOLERANZ heißt, bleibt es umso fraglicher, warum wir Trottel doch immer wieder mit beharrlicher Uneinsicht Mist bauen, im Volksmund: Scheiße. Es gibt Lebenspartnerinnen, die werden mit dem schönsten Geschmeide teuerster Provenienz nicht zu befrieden sein. Dann heißt es: abfinden und heimgehen. Beziehungsweise das Heim verlassen, wenn man es sich schon teilt. Andererseits ist es doch auch immer wieder einen Versuch wert, das, was man angestellt hat, wie schlimm auch immer es gewesen ist, zumindest ansatzweise wieder gerade zu biegen. Und was eignet sich hierfür besser als eine schöne Uhr für die hoffentlich bald Noch-immer-Allerliebste? Nun ist Scheiße freilich nicht immer gleich Scheiße, und das gilt nicht nur für den medizinischen Bereich, sondern auch für jene Art von ebenselbigen, den Männer bauen. Am einfachsten festmachen lässt sich unsere hier dargestellte Eskalation freilich am guten alten Seitensprung. Oder zumindest jenem, aus dem einmal einer werden könnte, oder hätte können. Dem traurigen Geständnis eines Flirts, bei dem man sich erwischen ließ, ohne das noch irgendwelche Handgreiflichkeiten oder gar Lippenberührungen ausgetauscht wurden, empfehlen wir, die schöne, blaubebandete Baume & Mercier beizulegen. Dem verzweifelten Gejapse, das einem nach dem öffentlich gewordenen Seitensprung vor der von innen verschlossenen Schlafzimmertür entfährt, hilft sicher die überzeugende Roségold Beigabe aus dem Hause Chopard. Und wenn der am Boden zerstörten Rückkehr nach Hause bereits eine längere Beziehungspause, die man offenkundig mit einer anderen Frau als der eigenen durchlebte, voranging – ja, dann hilft unserer Ansicht nach nur noch richtig schwere Ware wie die wunderbare Rolex Pearlmaster.