Es finden sich eben immer die richtigen – und manchmal ziehen sie sogar zusammen in Wohngemeinschaften. Da wäre einerseits Pete Doherty, der eigentlich sehr talentierte, mittlerweile nicht mehr ganz so junge Engländer – früher ein poesieinteressierter Bursche, sprachgewandt und irgendwann mal mit seinem Buddy Carl Barat in einer der wichtigeren englischen Rockbands der 2000er Jahre, den Libertines. Hatte früher super Songs und lustig große Hüte auf, dreckige Anzüge, Hemden mit Speckkrägen, datete trotzdem ein hübsches Mädchen wie Kate Moss und entwickelte mit der Zeit ein paar nicht ganz so gesunde Angewohnheiten wie Heroin oder Crack – ehe er in den Medien eher durch obstruse Auftritte mit bleichem G’sichterl und unappetittlichem Habitus denn durch seine, früher superbe, heutzutage oft sehr okaye Musik, wahrgenommen wurde.

Und dann wäre da der eine Blondschopf, dessen zwei Filme früher alle, aber auch wirklich alle gesehen haben. “Kevin allein zu haus”, “Kevin allein in New York”. Danach driftete auch Macaulay Culkin, wie viele Kinderstars, ein klein wenig ab. Seine Mugshots waren um nichts frischer als die von Pete, er war schon in jungen Jahren mit Michael Jackson und dessen Schimpansen Bubbles befreundet, was auch nicht unbedingt zwingend gesund sein muss, und auch die eine oder andere Substanz schlich sich in seine Blutbahn.

Der Herr führt zusammen, was zusammen gehört. So ist es zwar verwunderlich, aber nicht unlogisch, dass sich die beiden fortan eine Wohngemeinschaft in Paris teilen. Macaulay, so Medien quer über den Globus von denen keine mehr weiß, von wem sie die Information eigentlich hat, möchte gerne ein Bohemian sein und findet es toll, wenn Pete über seine Musik schwadroniert. Pete wiederum schwadroniert gerne, und findet es anscheinend toll, jemanden zu haben, den er zuschwadronieren kann – außerdem möchte er sich von Culkin Schauspiel-Tipps holen um seine Karriere anzukurbeln, blöd nur, dass Culkin kein Schauspieler mehr sein will sondern Künstler, wie auch immer er das definiert.

Wir wünschen schon jetzt sowohl dem Vermieter als auch den unmittelbaren Nachbarn viel Glück!