Konkurs: Promi-Schneider La Hong hat sich verschnitten

Ein Brand und ein Wasserschaden werden von der Wiener Designfirma als Gründe für Verbindlichkeiten in Höhe von einer Million Euro genannt.

Die Wiener Designfirma Nhut La Hong Design GmbH ist in Konkurs. Am Handelsgericht Wien wurde am Montag das Konkursverfahren über die VIP-Schneiderei eröffnet. Nach Informationen der Kreditschützer vom AKV liegen die Verbindlichkeiten bei rund einer Million Euro, nach ersten Angaben sind rund 35 Gläubiger betroffen.

Zur Masseverwalterin wurde die Wiener Rechtsanwältin Christiane Pirker bestellt. Forderungen können bis 26. Juni angemeldet werden, hieß es beim AKV zur APA. Bis zum 10. Juli wird die Höhe der Forderungen feststehen, da ist Prüfungstagsatzung.

Als Insolvenzursache gab das von dem austro-vietnamesischen Modeschöpfer Nhut La Hong mitbegründete Unternehmen „zwei unerwartete Ereignisse“ an: Im Dezember 2011 war das Atelier in der Wiener Kärntner Straße abgebrannt, im Juli 2012 zerstörte ein Wasserschaden in einem Ersatzgeschäftslokal abermals weite Teile der bereits bestellten Kollektion, Schnitte und Produktionsunterlagen. Ein weiterer Wasserschaden im November 2013 verursachte ebenfalls Schäden. Mit der Versicherung (UNIQA) liegt die Firma wegen der Schadensauszahlungen im Clinch.

La Hong Design spricht von Elementarereignissen, die unverschuldet zum Weg in die Insolvenz zwangen. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wolle man mit der Versicherung beziehungsweise mit den Gläubigern versuchen, eine „vertretbare Lösung“ zu finden, versicherte die Firma Montagabend.