68 Prozent der Österreicher wollen heuer im Sommer verreisen. Damit sind wir die Reise-Europameister, denn im Europaschnitt sind es nur 54 Prozent. Das eine Studie zur Reiseplanung ergebem, die im Auftrag der Europ Assistance Group in sieben europäischen Ländern durchgeführt wurde. Dafür wurden rund 3500 Konsumenten aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Belgien und Österreich zu ihrem Reiseverhalten befragt.

Der Hintergrund: Seit einigen Jahren nimmt die Anzahl der Sommerurlaube der europäischen Konsumenten konstant ab. 2011 waren es europaweit noch 66 Prozent der Befragten, die verreisen wollten, heuer sind es nur noch 54 Prozent. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind dabei überraschend groß: Die Österreicher heben sich deutlich ab und sind im Vergleich zum Vorjahr (57 Prozent wollten im Sommer verreisen) sogar noch reisefreudiger geworden. Den letzten Platz belegt Spanien, wo nur noch 42 Prozent der Befragten angeben, diesen Sommer einen Urlaub machen zu wollen – nicht weiter verwunderlich angesichts der wirtschaftlichen und politischen Zustände in dem Land.

Auch beim Urlaubsbudget gibt es große Unterschiede zwischen den nördlichen und den südlichen Staaten: Im Durchschnitt will ein europäischer Haushalt heuer 2.313 Euro für den Urlaub ausgeben. England liegt hier mit 2.932 Euro an der Spitze, Österreich mit 2.542 Euro dahinter. Am Ende dieser Tabelle liegen Italiener (1.798 Euro) und Spanier (1.723 Euro).

Und wohin darf es im Sommer gehen? Für zwei Drittel der österreichischen Sommerurlauber geht es vor allem um die Erholung, ein Drittel will auch kulturelle bzw. sportliche Aktivitäten einplanen. Zwei Drittel der Österreicher wollen im Sommer ans Meer, ein Viertel in die Berge. Und natürlich bleibt der Pauschalurlaub für viele das Nonplusultra: Jede dritte gebuchte Reise ist ein Pauschalurlaub – in Frankreich oder Spanien hingegen nur jede fünfte.