Aerosexuell: Urbanes FKK im Trend

Männer zeigen sich bei den sommerlichen Temperaturen immer öfter „oben ohne“ und nicht nur im Freibad, auch im urbane Raum frönt das vermeintlich starke Geschlecht der Freikörperkultur.

Eigentlich ist das Phänomen nur aus südlichen Ländern bekannt und selbst dort herrscht in vielen Fällen die Regel „No shirt, no service“, doch den modernen Mann juckt das nicht sonderlich. Ob beim Shoppen, im Park oder im Supermarkt, viele Männer verzichten immer öfter auf die Oberbekleidungund schlendern oben ohne durch die Stadt. 

Eine Namen gibt es natürlich auch schon dafür: Aerosexualität, wie „Die Zeit“ die FKK-liebenden Männer nennt. Doch im Gegensatz zu den von Kopf bis Fuß durchtrainierten und narzisstisch-selbstverherrlichenden „Spornosexuellen“ sind die aerosexuellen Männer selbstbewusste Normalos, die zufrieden sind, mit dem was sie haben. Es muss kein mächtig ausgeprägter Brustmuskel sein und auch der Bizeps muss nicht an einen Oberschenkel erinnern, wichtig ist es mit „Hühnerbrust“ und Durchschnittskörper selbstbewusst durchs Leben und die City zu schreiten.

Den Trend kann man von der Männerseite als begrüßenswert bezeichnen, denn auch das Unperfekte kann seine Reize haben, ob die Frauenwelt gar so einverstanden ist mit dieser Entwicklung bleibt zweifelhaft.