Peter De Cupere hat eine Statue der Madonna erschaffen, die sogenanntes „eingefrorenes Weihwasser“ enthält -wenn die Flüssigkeit zu schmelzen beginnt, verbreitet sie den Geruch einer Vagina im Raum.

Die Huffington Post hat Cupere zum Interview gebeten und ihn nach dem „Warum?“ gefragt. Die Antwort des belgischen Künstlers lautete: „Religion war schon immer ein interessantes Thema in der Kunst. Der Grund ist einfach. Religion ist konservativ, eine alte, eingeschränkte Idee und Kunst ist genau das Gegenteil, sie ist progressiv und offen, wie eine Vagina.“ Außerdem sei der Geruch der Vagina einer Frau großartig, und Männer sollten das mehr respektieren.

Die Madonna als Ventil für den Vagina-Geruch

Cupere hat bewusst die heilige Madonna als repräsentatives Symbol seines Projektes entschieden, das sie die bekannteste Frau in der Kirche sei. Das Vagina-Projekt soll mehr Toleranz und Verständnis der weiblichen Sexualität in der Kirche verbreiten: „Ich sage nicht, dass Frauen immer falsch in der Kirche behandelt werden, aber es geschieht noch zu häufig“, erwähnte er im Interview.

Außerdem meint der De Cupere, dass der Geruch der Vagina für Leidenschaft und Liebe stehe. Der individuell von ihm zusammengestellte Duft sei eine Mischung der Gerüche von den Vaginas verschiedener Frauen.

Riechen und berühren gestattet

Der Geruch wurde in einem Labor in Deutschland durch die Bewegungen und das Schwitzen verschiedener Frauen im Intimbereich hergestellt und bleibt auch bei Berührung lange an den Fingern haften. Das Kunstwerk wird nur einmal ausgestellt, nach zwei Stunden ist die Show vorüber – es dauert etwa eine Stunde bis die Madonna beginnt ihren geruch zu verströmen, während dieser Zeit haben die Besucher die Möglichkeit aktiv an der Statue zu rieche und auch den geronnen Stoff zu berühren.