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Erotischer Vergnügungspark in Brasilien

Sarah Wetzlmayr

Ein erotischer Vergnügungspark in dem man sich höchtwahrscheinlich keine Geschlechtskrankheiten holt: ErotikaLand in Brasilien.

von Sarah Wetzlmayr

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In ErotikaLand soll also das Vergnügen auf den Höhepunkt der Freizeitparkindustrie getrieben werden. Deshalb kann man sich dort auf Peniskarussellen im Kreis drehen lassen, bis die oben erwähnte Körperflüssigkeit, sich verabschiedet oder beim Rutschen auf Vagina-Wasserrutschen nicht nur feucht, sondern nass werden. In der Geisterbahn wird man zwar nicht durch diverse gynäkologische und urologische Praxen gejagt, aber von überdimensionalen Genitalien verfolgt. Beim Penis-Autodrom kann es schon mal zu heftigen Zusammenstößen kommen. Erste Entwürfe der geplanten Attraktionen kann man sich übrigens hier ansehen.

Wir scheinen uns also in Punkto Vergnügung nicht mehr mit einem Foto mit Donald Duck in Disney Land zu begnügen, sondern wollen mehr – oder auch manchmal weniger. Das hat auch schon der Graffiti-Künstler Banksy bewiesen, als er mit seinem Anti-Disney Land, Dismaland, zu sicherem Erfolg aufbrach. Die christlich-soziale Partei äußerte bereits Bedenken an dem Projekt, das 2018 auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern realisiert werden soll. Es würde nur verdorbene Individuen in die Stadt locken. Ein wenig widersprüchlich, wenn man sich solche Sorgen um eine Stadt macht, in der Jahr für Jahr ein ganzer Haufen Menschen ausgelassen und ausgezogen Karneval feiert. Außerdem ist der Park ja nicht dafür gedacht sich aufzugeilen, sondern eher um sich auf ganz unschuldige Weise zu vergnügen und außerdem auch noch in „Sex-Theorie“ zu bilden – schließlich soll auch ein Sex-Museum Teil des Parks werden. Vergnügen mit Bildungsauftrag sozusagen. Zwar kein Ausflug für die ganze Familie, aber vielleicht einer für den Junggesellenabschied. Oder so.