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Mit dem Fahrrad sportlich durchstarten
Radfahren zählt zu den Sportarten, die bei Groß und Klein sehr beliebt ist – und die in der Regel auch großen Spaß macht. Vorausgesetzt man hat die richtige Ausrüstung und kennt seine körperlichen Grenzen. Wir sagen euch, wie man sich am besten auf das sportliche Abenteuer „Fahrrad“ vorbereitet.
Zugegeben, wenn die Temperatur gerade einmal null Grad Celsius anzeigt, dann ist es vergleichsweise schwer, sich in Gedanken übers Fahrradfahren zu verlieren. Wer allerdings seinen inneren Schweinehund überwinden kann, wird mit einer Sportart belohnt, die nicht nur fit macht, sondern auch mit recht schönen Aussichten belohnt. Letzteres funktioniert immer dann besonders gut, wenn eine Fahrradtour wohl geplant wird. Welche Möglichkeiten es gibt, beispielsweise die Stadt Wien mit dem Fahrrad zu entdecken, kann man hier nachlesen.
Die Ausrüstung entscheidet über den Spaß am Sport
Wer sich als Neuling auf das Abenteuer Fahrradfahren einlassen möchte, muss zunächst für das passende Equipment sorgen. Welcher Fahrradtyp dabei der Passende ist, kann nur mit Blick auf die Fahrradnutzung bestimmt werden. Die folgende Tabelle zeigt welches Fahrrad für welche Nutzung geeignet ist bzw. welche Vor- und Nachteile welches Modell mit sich bringt. Die passenden Modelle lassen sich unter anderem hier aufstöbern.
Die Modelle und ihre Vor- und Nachteile:
Das Mountainbike
Vorteile:
– Das Mountainbike eignet sich für Fahrten im Gelände.
– Mit zehn bis etwa 15 Kilogramm Eigengewicht ist das Mountainbike vergleichsweise leicht.
– Der Fahrspaß ist – nicht zuletzt durch höhere Geschwindigkeiten – groß.
– Das Mountainbike ist optisch ansprechend.
Nachteile:
– Die Sitzposition (nach vorne gebeugt) ist gewöhnungsbedürftig.
– Das Mitnehmen von Gepäck ist kaum möglich.
– Der Pflege- und Wartungsaufwand ist hoch.
– Häufig fehlen wichtige Bauteile, die gesetzlich für die Teilnahme im Straßenverkehr vorgeschrieben sind.
Das Citybike
Vorteile:
– Das Citybike ist eine gute Wahl für Gelegenheitsfahrer, die hauptsächlich kurze Strecken fahren.
– Das Citybike ist wartungsarm, pflegeleicht und recht robust.
– Je kleiner der Reifen ist, desto wendiger ist das Zweirad.
Nachteile:
– Das Citybike gehört nicht zur sportlichsten Fahrrad-Variante.
– Je kleiner die Reifen sind, desto geringer ist der Fahrkomfort.
Das Trekkingbike
Vorteile:
– Das Trekkingrad ist das Allrounder-Fahrrad für den täglichen Einsatz.
– Die aufrechte Sitzhaltung ermöglicht ein bequemes Fahrradfahren.
– Die Gepäckmitnahme ist möglich.
– Der Pflege- und Wartungsaufwand ist gering.
– In der Regel sind alle Bauteile vorhanden, die nötig sind, um am Straßenverkehr teilzunehmen.
Nachteile:
– Das Trekkingrad wiegt circa 15 bis 20 Kilogramm und ist damit deutlich schwerer als beispielsweise das Mountainbike.
– Optisch spricht es die meisten Fahrradfreunde deutlich weniger an.
– Für diejenigen, die gerne schnell fahren, ist das Trekkingrad die falsche Wahl. Hier sind nur mäßige bis mittlere Geschwindigkeiten möglich.
Das Rennrad
Vorteile:
– 28-Zoll-Felgen und ein Fahrer, der wahrlich gedrungen auf dem Zweirad sitzt, zeigen an: Hier handelt es sich um die Sportlervariante, um das Rennrad.
– Beim Rennrad ist alles auf den sportlichen Einsatz ausgelegt: 16 bis 33 Gänge sind üblich. Die Nabe ist starr. Freilauf oder Rücktrittbremse sind nicht vorhanden.
Nachteile:
– Das Rennrad ist nicht für den Alltag tauglich. Eine Fahrt an den Bordstein genügt und die Felge ist verbeult und der Fahrer könnte vom Rad fallen.
– Der Einsatz im Straßenverkehr ist nicht erlaubt.
E-Bike
Vorteile:
– Das Pedelec ist die Oberkategorie aller Fahrräder mit elektrischem Zusatzantrieb. Dieser besteht aus einem Batteriemotor, der sich beim Treten zuschaltet.
– Wer diesen extra Antrieb nutzen möchte (sei es aus Mangel an Kondition oder krankheitsbedingt), kann Fahrradfreuden mit technischer Unterstützung erleben.
Nachteile:
– E-Bikes sind häufig recht kostenintensiv.
– Der Akku liefert nur Strom für einen begrenzten Zeitraum.
– E-Bikes sind deutlich schwerer. Hier schlägt sich das Gewicht des Akkus deutlich auf der Waage nieder.
Diese Tipps helfen beim Einstellen des Fahrrads
Neben der Wahl des passenden Fahrzeugs (Spezialvarianten wurden hier bewusst nicht aufgeführt), das in erster Linie durch die Fahrgewohnheiten bestimmt wird, gelten Rahmenhöhe, Sattelhöhe und Lenker als entscheidende Auswahlkriterien. Um einen möglichst großen Fahrkomfort zu ermöglichen, gilt: Etwa ein bis Zentimeter sind zwischen dem Oberrohr eines Herrenfahrrads und dem Schritt der Minimalabstand. Der Sattel ist richtig eingestellt, wenn das Knie beim Treten in die Pedale leicht gebeugt ist. Der Lenker ist (außer beim Mountainbike und beim Rennrad) bequem zu erreichen und liegt über dem Sattel. Weitere Hinweise zu Ausstattung, Fahrradrouten sowie rechtlichen Grundlagen kann man hier nachlesen.
So trainieren Anfänger richtig
Ein zu hoher Krafteinsatz ist Gift für jeden Anfänger-Radler. Besser ist es, den Widerstand leichter zu stellen, sprich: Einen Gang runter schalten und häufiger treten, verlängert die Distanz, die radelnd zurückgelegt werden kann. Zahlenvergleich: 90 Umdrehungen pro Minuten sind ein guter Zielwert, auf den es hinzuarbeiten gilt. Achtung mit der Herzfrequenz: Diese sollte 60 bis 70 Prozent nicht übersteigen. Für die ersten vier Trainingswochen sollte die maximale Herzfrequenz zwischen 50 und 60 Prozent liegen. In diesem Zeitintervall steigert sich das Fahrradtraining
- von zweimal zehn Minuten in Trainingswoche 1
- über dreimal zehn Minuten in Trainingswoche 2
- bis zu dreimal 15 Minuten in Trainingswoche 3
- und dreimal 20 Minuten in Trainingswoche 4
Sportliche Fahrrad-Neulinge können bereits bei einer maximalen Herzfrequenz von 60 bis 70 Prozent ihr Training beginnen. Das Training steigert sich pro Woche um fünf Minuten. In der ersten Woche stehen dreimal 20 Minuten an. In Woche 4 stehen dreimal 35 Minuten an. Weitere sportliche Trainingstipps gibt es hier.