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Laufen im Zeitgeist – Bruckner testet das Laufband Sprintbok

Auf dem designaffinen Laufband Sprintbok bewegt man sich auf leisen Sohlen, kein Klappern, kein Surren. Und die Laufschritte sind gedämpft wie auf einem Waldboden.

Text: Thomas Bruckner / Fotos: Josef Ch. Mader

Das Laufband von Sprintbok funktioniert völlig ohne Motor, es wird lediglich durch die Muskelkraft des Trainierenden angetrieben. Die einzigartige Form des Laufbands erleichtert es dem Läufer, zwischen verschiedenen Laufstilen zu variieren. Je nachdem, an welcher Stelle man am Laufband trainiert, mutiert man fast spielerisch vom Vorfuß- zum Mittelfuß- oder auch zum Fersenfußläufer. Natürlich verfügt das Laufband bei Wunsch auch über einen Computer, auf dem sich sämtliche ­Trainingsdaten ablesen lassen.

Thomas Bruckner beim Testen des Laufbands Sprintbok. Foto: (c) Josef Ch. Mader

Auf leisen, gedämpften Sohlen: auf Sprintbok läuft man wie auf einem weichen Waldboden. Foto: (c) Josef Ch. Mader

Das Laufband als bequeme Liege zum Ausrasten. Foto: (c) Josef Ch. Mader

Bruckners Test:

Beim Erstkontakt mit dem Laufband von Sprintbok springen mir drei Dinge ins Gesicht. Erstens – die Form dieses Designstücks erinnert mich an eine sanft rollende Meereswelle. Zweitens – die verwendeten Materialien fühlen sich allesamt hochwertig, ja fast edel an. Und drittens – die Stille. Locker trabe ich übers Laufband und höre nichts ­außer meinen Atem. Kein Surren und kein Rattern wie ansonsten beim ­Trainieren auf Laufbändern. Und die Bewegung ist echt, echter als bei herkömmlichen Laufbändern, denn jeder Schritt verlangt genau jenen Kraftaufwand, welchen ich auch draußen im Freien aufbringen müsste. Ich liebe es sofort. Pures Laufen – kein Motor, keine Energieverschwendung, nachhaltig also und somit der Zeit entsprechend. Auch wenn ich, zugegeben, rund 10 Minuten brauche, um mich sicher auf dem Gerät zu fühlen. Wichtig ist, geradeaus zu schauen und auf eine korrekte Rücken- und Nackenposition zu achten, sonst kommt man schnell ins Straucheln. Dank der geschwungenen Form des ­Untergrunds scheinen meine Gelenke einer minimalen Belastung ausgesetzt zu sein. Und so laufe ich dahin, mal schneller, mal langsamer, selbst Sprints sind möglich, und fühle mich dabei frei, frei, frei und völlig anders als ein Hamster im Hamsterrad.

Fakten Laufband Sprintbok

Material: Birkenholz, Stahl, Qualitätsgummipuffer
Gewicht: 110 kg
Maße: 180 x 70 x 140 cm
Maximales Läufergewicht: 190 kg
Technik: Zwei an der Unterseite des Laufbands angebrachte Rollen ermöglichen die einfache Verschiebung des Laufbands
Preis: ab 7.750 Euro
Infos: sprintbok.com

BEWERTUNG
Schwierigkeitsstufe: 3
Hände weg: Laufphobiker
Passt für: Läufer jeder Klasse genauso wie für Couchpotatoes, weil man auf dem Laufband auch megabequem ausspannen kann