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Cool bikes for the coolest riders – Spannende Innovationen von der ISPO München

Auf der Sportfachmesse ISPO in München entdeckte unser Sport-Profi Thomas Bruckner Bikes der besonderen Art: vom praktischen 4-in-1-Bike über ein neuartiges Faltrad bis hin zu einem außergewöhnlichen E-Bike. Na, Lust auf eine Tour?

Text: Thomas Bruckner

Convert FF1
Das 4-in-1-Bike

Jeder begeisterte Radfahrer braucht heutzutage mindestens drei verschiedene Fahrradtypen. Ein Mountainbike, ein Rennrad und dann natürlich noch ein Trekkingbike fürs In-die-Arbeit-Fahren oder fürs gemütliche Spazierenfahren. Das kostet Geld wie Platz, beides ist nur selten ausreichend vorhanden. Das Convert FF1-Bike bringt die Lösung. Besitzt du dieses Bike, brauchst du kein weiteres. Ein einziges Bike deckt alles ab. Ein Kompromiss? Von wegen! Ein Umbausatz, der hier „Kit“ genannt wird, macht’s möglich. In weniger als 5 ­Minuten mutiert das Bike zum Rennrad oder Mountainbike oder Trekkingbike. Neben den Laufrädern werden dazu auch Lenker, Fahrradgabel sowie der Sattel getauscht. Durch diese Wechsel verändert sich auch die Geometrie des Bikes. Der Umbau ist supereasy und verlangt keinerlei technisches Geschick. Und seit heuer bietet das Rad auch noch eine weitere Möglichkeit: Mit wenigen Handgriffen mutiert es nämlich auch zum Cargo-Bike, zum Lastenrad also. Große und schwere Lasten oder auch ein Kind können mit dem Convert FF1 nun auch transportiert werden.
Preis auf Anfrage
Infos: convert.bike

Foto: convert.bike

Fiiz
Das 26-Zoll-Faltrad

In nur wenigen Sekunden lässt sich das Fiiz ohne Werkzeug in zwei Teile zerlegen. Im Transportmodus kann es sogleich ohne großen Kraftaufwand bequem auf seinen beiden parallel rollenden Rädern geschoben oder gezogen werden. „Und was soll daran neu sein?“, höre ich die Kritiker rufen, und: „Falträder gibt’s seit ewigen Zeiten.“ Stimmt, aber Falträder haben ein Problem, und zwar ausnahmslos alle: Die Reifendimension liegt zumeist bei maximal 20 Zoll, wenn überhaupt. Und das nervt, denn solche Räder geben sich nervös im Handling. Das Fiiz ist da die Ausnahme, denn dieses Rad kommt mit 26-Zoll-Rädern daher, zudem mit wartungsarmem Riemenantrieb. Das Fiiz fährt sich somit wie ein urbanes Rennrad. Und trotzdem lässt es sich verkleinern, dass es bequem in jeden Kofferraum passt, sogar in den eines Smart oder in die Gepäckablage im ICE. Das Gewicht liegt bei rund 12 kg.
Preis: 1.990 Euro
Infos: kruschhausen-cycles.de

Foto: kruschhausen-cycles.de

Foto: kruschhausen-cycles.de

GEOS
Getarntes E-Bike

Die Entwicklung der Elektroräder schreitet unentwegt voran. Früher war jedes Elektrorad schon von Weitem erkennbar, die Bikes waren zumeist megaschwer und die Akkus oft so am Rahmen angebracht, dass sie darauf wie Fremdkörper wirkten. Schön war anders, Hingucker waren die ersten E-Bikes definitiv nicht. Danach sorgten Designer für den nötigen optischen Aufputz, die Stromräder wurden zu Augenweiden, waren aber noch immer als elektrogestützte Räder ganz klar erkennbar, was bisweilen durchaus als Statement zu sehen war – wer etwas auf sich hält, fährt Elek­tro. Die neuesten Elektrobikes kommen da dezenter daher. Man erkennt nicht, was man vor sich hat. Auftritt GEOS-­­E-bike. Die Elektronik ist vollständig im Stahlrahmen integriert. Der Akku ist in zwei Einheiten aufgeteilt, die im Ober- und Unterrohr versteckt sind. Der Ein/Aus-Schalter ist am Lenker montiert. Es gibt kein Display. Das Fahrrad wiegt unter 15 kg und fährt sich auch ohne elektrische Unterstützung hervorragend. Durch zweimaliges Drücken des Ein/Aus-Schalters kann man zwischen den beiden Stufen „maximale Reichweite“ und „maximale Performance“ wählen. Über eine App werden die Parameter individuell eingestellt. Messwerte wie Ladezustand und Geschwindigkeit werden über die App ausgelesen. Die Reichweite beträgt im flachen Gelände über 100 km.
Preis: 4.800 Euro
Infos: geos.de

Foto: geos.de

Foto: geos.de

Foto: geos.de

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