Nach dem Sensationstriumph bei der Fortnite-WM in New York herrscht wieder Alltag im Leben des 17-jährigen David „Aqua“ Wang: bescheidene Resultate mit bescheidenen Gagen.

Fotos: Getty Images

Das Leben ging weiter. Für Österreichs frisch gebackenen eSport-Weltmeister David Wang alias „Aqua“ hieß das die Champions-Serie Europe (Preis-Pool: $ 480.000). Nachdem sich Co-Champ Nyhrox nach Gewinn des Fortnite-Titels aus der Szene zurückgezogen hatte, schloss sich Aqua mit seinen Landsleuten „Tschinken“ (alias Thomas Horak) und „Stompy“ (Klaus Konstanzer) zusammen, sie schafften im „Trio Cash Cup“ den achten Platz, auch ein Aqua kocht nur mit Wasser. Der Gig machte nur Taschengeld, verglichen mit den drei Millionen Dollar, die er sich mit Partner Nyhrox geteilt hatte. Eine Summe, die die Welt mit einem Phänomen konfrontierte: Drei Millionen Dollar, das ist mehr als Novak Djokovic für seinen Wimbledon-Sieg kassierte ($ 2.750.000). Ja, im Gaming steckt Geld, vielleicht war die Entscheidung von Wangs Mutter nicht unclever, ihren Goldjungen schon mit 16 aus der Schule zu nehmen. Aber Väter von Teenagern, die ihre Nächte mit Fortnite verzocken und am Morgen danach wie Zom­bies die Schule frequentieren, haben nun ein Argument weniger. Du kannst dem Nachwuchs nicht mehr sagen, dass Gaming nichts bringt. Und das Schlimmere: Die „Battle Passes“ für die nächste Ausgabe, Fortnite Saison X, werden bereits verteilt.

Epic Games, Battle Royale Saison X: https://www.epicgames.com/fortnite/en-US/patch-notes/v10-00-patch-notes