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Jane Birkin – Serge lässt sie nicht los

Sie ist unsterblich, dank „Je t’aime“, von dessen ­Mastermind, Serge Gainsbourg, sie sich 1980 trennte. In ihren nun veröffentlichten Memoiren, die sich über den Zeitraum 1982 bis 2013 erstrecken, schreibt sie vor allem, erraten, über Serge.

Foto: Getty Images

Man nehme Michelangelo Antonionis Filmklassiker „Blow Up“ (1966), dazu ihr Duett mit Serge, den Megahit „Je t’aime“ (1969), über dessen Entstehung so viele nette Geschichten erzählt wurden. Und in den drei Jahren dazwischen trug sie das Ihrige zum weltweiten Siegeszug des Minirocks bei. Dann war da noch in den 1970er-Jahren der Film „Je t’aime“ (1976, Regie: natürlich Serge), in dem sie Warhol-Schützling Joe Dallesandro liebte, seinerzeit offiziell schönster Mann der Welt. Schließlich die Birkin Bag von Hermès (1983), noch heute modeweltberühmt. Macht unterm Strich eine der großen zeitlosen Pop-Ikonen, fettgedruckt durch ihre turbulente, bis 1980 dauernde Beziehung mit Gainsbourg. Sie liebte ihn, er sie auch nicht, wie es im Song heißt.

Ja, Jane Birkin hat viel zu erzählen. Das macht sie auch, in Paris liegen nun ihre Memoiren auf, die sich mit ihrem Leben von 1982 bis 2013 beschäftigen – und hauptsächlich um Serge drehen. Anekdoten von der gemeinsamen Tochter Charlotte Gainsbourg, die „eine Schauspielerin wie Mama und ein Alkoholiker wie Papa“ werden wollte; von der Trennung 1980, als er prophetisch „mit dir geht’s rauf, mit mir geht’s runter“ sagte. Von seinem Tod (1991), der ihr so nahe ging, dass sie sich vom damaligen Partner Jacques Doillon trennte. Wie es eben ist mit großen Ikonen.

Jane Birkin, Post-scriptum: Le journal intime de Jane Birkin, Fayard-Verlag, Paris 2019; Bestellung: https://livre.fnac.com/a13683973/Jane-Birkin-Post-scriptum; Alternative: Je t’aime – The legendary love story of Jane Birkin and Serge Gainsbourg by Veronique Montaigne, 2019, Download: https://www.slideshare.net/gurtizekne43/read-je-taime-the-legendary-love-story-of-jane-birkin-and-serge-gainsbourg-online-141779809