Buch

Wer braucht schon weiße Weihnacht?

Jakob Stantejsky

Nachdem die Winter in den letzten Jahren eher brustschwachen Frühlingen geglichen haben, sollte man sich die Vision vom schneebedeckten Wunderland langsam abgewöhnen. Wer trotzdem nice Weihnachten will, besorgt sich jetzt „Das kunterbunte Weihnachtsbuch“ von Harald Havas.

Foto: Goldegg Verlag

Trotz der knuddeligen Aufmachung ist das „von führenden Weihnachtsmännern empfohlene“ Buch nicht (nur) für Kinder geeignet. In 24 Kapiteln, die sich auch adventkalendermäßig Tag für Tag lesen lassen, erforscht Havas allerlei seltsame und erstaunliche Dinge rund ums Thema Weihnachten. Vom katalonischen Kackonkel über die Weihnachtsgurke bis hin zu extravaganten Geschenken im Kardashian-­Clan lernt man hier vieles, was man nie zu wissen geahnt hätte. Oder hättet ihr gewusst, warum der Kopf von Josef Mohr, dem Erfinder und Textdichter von „Stille Nacht, heilige Nacht“, 1912 exhumiert wurde? Lesungen fallen coronabedingt wohl aus, doch eventuell folgen noch ein paar Online-Termine, bei denen man die skurrilen Weihnachts-Weisheiten mehr oder weniger persönlich aufsaugen kann.

Harald Havas, Das kunterbunte Weihnachtsbuch. Goldegg Verlag, 15 Euro, goldegg-verlag.com