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Manuela Zinsberger – Das Arsenal-Babe

Verkehrte Welt: Keine Fans in den Stadien, aber der englische Frauenfußball boomt wie noch nie. Weltstars bereichern die Liga, es herrscht ein Riesen­gsturl, und Österreichs Manuela Zinsberger macht das Tor von Arsenal dicht. Der WIENER rief sie an.

Foto: Getty Images

„Ich bin mehr als happy“, verrät Manuela Zinsberger dem WIENER, „Fußball ist cool, mein Team ist cool.“ Das Team der österreichischen Nationaltorhüterin ist Arsenal London, in der Women’s Super League (WSL) bei Redaktionsschluss auf Platz zwei. Dieses „Super“ zwischen den Frauen und der Liga hat mittlerweile Berechtigung, dem Quotenkrieg der englischen Sportkanäle sei Dank. SKYsport hat die Premier League so gut wie gepachtet, seit keine Fans in die Stadien kommen dürfen, hat sich TV-Konkurrent BBC auf Live-Übertragungen der WSL eingespielt – und erreicht damit stellenweise mehr Fans als ein Spitzenspiel der Premier League (SKYsport kostet extra). Mit im Spiel auch ein Budget-Boost der großen Vereine, fünf Kickerinnen von Weltmeister USA spielen in der WSL, mit dabei Alex Morgan (Tottenham), das ist das Babe mit den globalen Werbeverträgen. Zinsbergers Kollegin Vivianne Miedema ist Arsenals Goalgetter, am Spielfeld simply Poesie in Bewegung, simply Weltklasse. Meint Zinsberger: „Alle wollen nach England, alles ist hier intensiver. Und Miedema (24, Anm.) kann einfach alles.“ Es ist der Tag vor dem Spitzenspiel gegen den regierenden Meister Chelsea (Zinsberger: „Die sind gewaltig.“), in der Woche nach der Niederlage gegen ManUnited (0 : 1), und die geborene Niederfellabrunnerin signalisiert Höhenflug: „Es ist alles ein großer Wirbel.“