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Die größten Brüste der Welt

Jakob Stantejsky

Wenn Männer nicht gerade an Fußball oder Bier denken, tagträumen sie von Brüsten. Heißt es. Doch wo liegt eigentlich das Busen-Schlaraffenland? Welche glorreiche Nation hat durchschnittlich die größten sekundären weiblichen Geschlechtsmerkmale? Ach, und bevor einer was von Sexismus schreit: Den Penisgrößenvergleich haben wir schon längst durchgezogen! Gleichberechtigung muss sein.

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Die Zahlen beziehen wir auch diesmal wieder von laenderdaten.info, die zur Erstellung dieser Statistik mehrere Dutzend Umfragen zum Thema weltweit berücksichtigt haben. Ganz genau unter die Lupe nehmen könnt ihr alle Details hier. Anyway, wir eröffnen mit einer schockierenden Enthüllung. Nicht nur wir Männer machen aus zehn gerne mal vierunddreißig Zentimeter, auch Frauen schummeln bei der Größe. Teilweise allerdings unbeabsichtigt, muss man ihnen zu Gute halten. Denn die Statistik richtet sich nicht nach dem Brustumfang, sondern nach der Körbchengröße. Und im Laufe der Umfragen hat sich wohl ergeben, dass relativ oft falsche und eben auch (vor allem in den USA, typisch) zu große BH-Größen getragen werden. Die Dinger sind aber auch deutlich komplizierter als Unterhosen, in allen Belangen.

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Doch kommen wir zu den Daten, wegen derer ihr alle hier seid. Die meisten wohl mit dem Reiseplaner in der Hand, für Post-Corona dann. Klar ist: Länder mit einem hohen Durchschnitts-BMI haben einen Vorteil, die Länder mit den niedrigsten BMIs tauchen in der Liste auch eher recht weit unten auf. So weit, so logisch.

Das Land der Brüste ist jedenfalls Norwegen, dass als einziges Land mit einem Durchschnitt von Körbchengröße D-E protzen kann. Da habt ihr es. Ab nach Skandinavien! Mit Nordeuropa seid ihr auch darüber hinaus gut beraten, schließlich zeigen auch die Isländerinnen mit einem mehr als nur grundsoliden D auf. Das können auch die Luxemburgerinnen, Britinnen und Amerikanerinnen für sich beanspruchen, wobei letztere auch mit deutlichem Abstand den höchsten BMI der Top 5 haben. Immer diese Klischees …

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Wer auf dramatische Oberweiten steht, sollte jedenfalls eine nordische oder slawische Sprache lernen. Denn abgesehen von Kolumbien und Venezuela wird auch die Kategorie C-D weitestgehend von Ländern aus Nord- und Osteuropa dominiert. Und wo landen wir Österreicher? Die Antwort ist eine ernüchternde. Unsere Alpenrepublik grundelt irgendwo im Nirgendwo des Durchschnitts B-C herum, gemeinsam mit den lieben Deutschen. Im Gegensatz zum Schwanzvergleich ist hier also auch kein Sieg zu holen. Busenfreunde sparen sich damit aber immerhin noch den Asien- und Afrika-Urlaub, die Kontinente bilden fast schon exklusiv die Regionen mit den kleinsten Körbchengrößen der Welt.

In Zukunft träumt der Klischeemann also nicht mehr von sonnigen Tropenstränden und Latinas, sondern vom Wandern entlang der Fjorde Norwegens. Schließlich geht es uns allen nur um die Brüste. Der Brexit tut angesichts des guten Abschneidens der Insulanerinnen leider noch ein wenig mehr weh. Die Farage-Bagage wollte da wohl nicht nur angebliche EU-Milliarden für sich behalten …