Hainbuchen sind keine auffallenden Gehölze. Dennoch gehören sie aufgrund ihrer zahlreichen Vorzüge zu den wichtigsten Elementen in der Gartengestaltung.

Eher selten als Einzelbäume gesetzt, gelten sie vorrangig als perfekte Heckenpflanzen. Sie vertragen trockenen oder feuchten Boden, tolerieren Schatten, sind schnittverträglich und harmonieren mit jedem Gartenstil. Ungebremst erreichen sie eine Endgröße von ungefähr 20 Metern, können allerdings problemlos in jeder beliebigen Höhe mit der Heckenschere im Zaum gehalten werden.

Zwischen März und Mai treiben die bis zu 10 Zentimeter großen Blätter in frischem Hellgrün aus, welches sich im Sommer zu Dunkelgrün und im Herbst, kurz vor dem Laubfall, zu Goldgelb wandelt. Im Laufe der Jahre bilden Hainbuchenhecken eine undurchdringlich dichte Verzweigung, wodurch sie bei zahlreichen Vogelarten als bevorzugter Platz für den Nestbau gelten und man bei etwaigen Rückschnitten unbedingt die Brutzeiten beachten sollte.

Vergleicht man die Hainbuche mit heimischen Gehölzen, so verfügt sie über das schwerste und härteste Holz mit einem einerseits exzellenten Brennwert und andererseits optimal geeignet für Erzeugnisse, die dauerhaft starker Beanspruchung ausgesetzt sind. Früher waren dies hauptsächlich landwirtschaftliche Maschinen und Wagenräder, heutzutage vorrangig Werkzeugstiele, Billardqueues und Hämmer im Klavierbau.

Neben all diesen Qualitäten sorgen die Hainbuchen ganz nebenbei auch für kulinarische Hochgenüsse. In Trüffelzuchtgebieten gelten sie als erstklassige Wirtsbäume für Burgundertrüffel und gehören auch in freier Natur zu den Baumarten, unter welchen sehr hochwertige Trüffelspots ausgemacht werden können.

Preis: Ab 29 Euro / Verbrauch: ab 10 Liter / Leistung: bis zu 20 Metern / Baureihe: Carpinus betulus / Treibstoff: alle Bodentypen / Extras: tierfreundlich, pflegeleicht, sehr hohe Hecken möglich.

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Sandra Bachl
ist Landschafts­gestalterin. Ihr Spezialgebiet sind langlebige, pflegeleichte Gärten und Dachterrassen.
designamsee.at