AKUT

Phoebe Waller-Bridge vor einem Aston Martin DB5

Phoebe Waller-Bridge – Miss Fleabag

Manfred Sax

Es gibt Programme, die sind For Women Only. Die englische TV-Serie Fleabag, von und mit und über Phoebe Waller-Bridge, war so ein Ding. Nur wurde sie dann als Skriptschreiberin für den ­letzten 007 mit Mister Craig ­engagiert.

„Ich bin überhaupt nicht posh“ meinte sie einmal. Nur ist sie eben genau das, posh wie in Upper Middle Class, also eines Shakespeare-Englisch mächtig, das aber dann nur für Banalitäten eingesetzt wird. In der dennoch – oder deswegen – preisgekrönten Serie Fleabag, die sich Ms Phoebe Waller-Bridge auf den Leib schrieb, ist sie Protagonistin einer funktionsgestörten Familie, die ihrer Schwester den Gatten ausspannt, ehe sie einen katholischen Priester bumst, weil der so wahnsinnig sexy war, obwohl, der war überhaupt nicht sexy, aber sag ihr das mal. Schwer zu sagen, was sonst noch lief, in den TV-Kritiken, logischerweise nur von Frauen geschrieben, war nur von ihrem roten Kleid die Rede, das auch so sexy war. Tja, und dann wurde sie als Skriptschreiberin für den letzten Bond mit Daniel Craig engagiert. Ihre erste Amtshandlung am James Bond-Set war es, Bond-Girls in Bond-Women umzubenennen. In dieser Tonart ging es dann weiter. Genug gesagt. Im übrigen soll es mit Bond weitergehen, die Frage ist nur, wie er wiederbelebt wird.