Interview

Fashiontalk: Mister Austria 2023 – Alexander Höfler

Christian Jandrisits

Mission Completed … und das ist sie jetzt – die „Mission Austria“, bei der in einem fulminanten Finale am 29. Juni 2023 im Palais Wertheim „Miss und Mister Austria“ gekürt wurden. Hier im WIENER Interview: „Mister Austria 2023 – Alexander Höfler“ über seinen „Road Trip“ zum Erfolg.

Text: Alexandra Pisecker Fotos: Stephan Kokovic Model: Mission Austria Gewinner Alexander Höfler Hair & Make Up: Dieter Ferschinger Styling: Claudia Videc

WIENER: Was hast du gemacht, bevor du dich entschlossen hast, an Mission Austria teilzunehmen? 

Alexander Höfler: Ich wurde in Graz geboren, bin also ein richtiger „Steirerbua“. Dort bin ich auch zur Schule gegangen und hab mit Matura abgeschlossen. Danach habe ich mich für das Studium der Molekularbiologie an der Uni Graz entschieden. Zur Zeit befinde ich mich kurz vor dem Abschluss für den Bachelor. 

WIENER: Molekularbiologie?

ALEX: Der menschliche Organismus und die Naturwissenschaften interessieren mich generell. Mein Plan war, das auch mit Sport zu verbinden. Ich finanziere mein Studium als Fitness- und Schwimmtrainer.

WIENER: Seit wann lebst du in Wien, warum bist Du hergezogen?

ALEX: Vor eineinhalb Jahren hab ich den Entschluss gefasst, nach Wien zu ziehen. Den Großteil des Studiums hab ich in Graz absolviert und ich fahr nur noch für Prüfungen und Labor Übungen dorthin. Eigentlich war der Plan, das Studium schon ein Jahr früher zu beenden, da kam leider Corona dazwischen und somit hat sich das verzögert. Und außerdem wollte ich nach 25 Jahren Graz endlich einmal was Neues kennenlernen und auch den Master in Wien machen. Ich hab auch vor, die nächsten Jahre in Wien zu bleiben.

WIENER: Was hat dich bewogen, dich bei Mission Austria zu bewerben?

ALEX: Es begann eigentlich so, dass ich im Internet auf die „Mission Austria“ ­aufmerksam wurde, und in weiterer Folge wurde ich auch von Freunden ­darauf hingewiesen. ­Danach hab ich erst mal recherchiert, wer hinter der ganzen Sache steht, beziehungsweise welche Philosophie hier vertreten wird. Das hat mir alles gut gefallen, aber ein weiterer Beweggrund war auch, dass ich neu in Wien bin und hier wurde mir eine Gelegenheit geboten, Menschen kennen zu lernen. Außerdem konnte ich mich in diesem Projekt sehen und mich auch hinein fühlen.

H&M Full Look, P.a.A, 2.hm.com
Sonnenbrille: Bottega Veneta by Mister Spex, P.a.A, misterspex.at
Uhr: Tudor, Black Bay, P.a.A, tudorwatch.com

WIENER: Wie lang hat das gesamte Projekt gedauert – von deiner ersten Bewerbung bis zum großen Finale?

ALEX: Eigentlich von Ende 22/Anfang 23 bis jetzt am 29. Juni, also man kann schon sagen: fast ein halbes Jahr. Ursprünglich gab es ein Online Casting mit ziemlich vielen Bewer­bern und dann ein Casting in Wien, wo nur noch 50 Kandidaten übrig geblieben sind. Und aus dem letzten Casting sind nur mehr wir Finalisten hervorgegangen. In Linz gab es zwischendurch auch ein tolles Highlight mit Fotoshooting, Interview Trainings und Social Media Auftritten.

WIENER: Was hat dich an dieser Zeit fasiziniert?

ALEX: Ganz besonders interessant fand ich die Foto Shootings in Verbindung mit dem Styling und Grooming – sowas kannte ich ja nicht. Interessant war auch das Interview Training. Es gab zusätzlich ein Umstyling bei Dieter Ferschinger in Graz.

Baldessarini Full Look, P.a.A, baldessarini.com
Sonnenbrille: Cazal by Mister Spex, P.a.A, misterspex.at
Uhr: Tudor, Black Bay, P.a.A, tudorwatch.com

WIENER: Was darf man unter „Umstyling“ verstehen?

ALEX: Prinzipiell geht’s da um die Veränderung der Haare, bei den Mädels kam da natürlich noch einiges dazu.

WIENER: Wie ging es dann weiter?

ALEX: Ja, der nächste Höhepunkt war dann das 4-­tägige Shooting mit Stephan Kokovic in Montenegro. 

WIENER: Du hast vor Beginn des Interviews „Challenges“ erwähnt, was darf man darunter verstehen?

ALEX: Das hat einerseits Interviews betroffen, in Oberösterreich waren es auch sportliche Herausfor­derungen wie ein Sprint oder Körpertraining, aber wir haben auch Volleyball gespielt.

WIENER: Was hat dir in dieser ganzen Phase am ­meisten Spaß gemacht?

ALEX: Das aufregendste Ereignis war eindeutig das Finale und da war ich ganz schön nervös, was mich aber wahrscheinlich noch zu einer besseren Perfor­mance motiviert hat. Aber das war jetzt schon die Adrenalin-geladene Krönung.

WIENER: Erzähl vom Finale!

ALEX: Also, es war ein langer und emotional geladener Tag mit einem für Valentina und mich ganz tollen Ende. Insgesamt ein spannendes Wechselbad der Gefühle, das um 9h morgens mit dem ersten Walk Training begonnen hat, gefolgt von Proben und Styling bis zum Start der Show um 19.30h. Zwischen unseren vier Catwalks gab es Auftritte von Künstlern, diese Zeit wurde genutzt, um sich für die nächste Fashion Show umzuziehen, meist hatten wir dafür nur wenige Minuten zur Verfügung, aber das ist halt so.

WIENER: Wie wird sich dieser Sieg deiner Meinung nach auf deine Zukunft auswirken?

ALEX: Ich werde diesen Titel nicht nur „passiv“
tragen, ich habe schon vor, als „Mister Austria“ aktiv zu gestalten. Und zwar möchte ich positiven Einfluss speziell auf Jungendliche und auf Menschen in meinem Alter ausüben, da helfen mir auch meine anderen Jobs – hier kann ich den Menschen eine gesunde Lebensweise näher bringen. Aber auch die mentale Überzeugung, dass man gesteckte Ziele mit der richtigen Einstellung immer erreichen kann und dass man groß denken und groß träumen sollte.

WIENER: Was werden deine Aufgaben für das kommende Jahr sein, in dem du den Titel „Mister
Austria“ führst?

ALEX: Ja, da wird es diverse Events geben, die jedoch noch genau definiert werden müssen, da ich sowohl „Mission Austria“, also auch die Sponsoren würdig zu vertreten gedenke. Sicher werden karitative Veranstaltungen dabei sein und etliches wird sich über
soziale Medien abspielen.

WIENER: Werden sich deine Aufgaben als „Mister Austria“ mit deinem Berufsleben vereinbaren lassen?

ALEX: Natürlich hab ich mir das im Vorfeld sehr gut überlegt. Das Studium ist sozusagen in der Endphase und mein Job als Fitnesstrainer beansprucht um die 20 Stunden pro Woche und ist zeitlich flexibel, da geht sich das alles gut aus. Darüber hinaus verfüge ich über ein gutes Time Management und bin sehr diszipliniert. Somit wird das alles kein Problem sein, weil ich gewusst hab, was auf mich zukommt.

WIENER: Was ist dein größter Wunsch für deine ­Zukunft?

ALEX: In erster Linie ist das, gesund zu bleiben. Wer nicht gesund ist, kann auch nicht leistungsfähig sein. Aber natürlich möchte ich meine Zukunft gut und produktiv gestalten und hart an mir arbeiten. Außerdem möchte ich den Titel „Mister Austria“ gut vertreten und ihn als Bereicherung für die Gesellschaft verstehen und kommunizieren. In Form von medialen Auftritten, aber auch abseits der Kameras. Ja – und an das Blitzlichtgewitter muss ich mich auch noch gewöhnen.

Louis Vuitton Full Look P.a.A, louisvuitton.com
Uhr: Tudor, Black Bay, P.a.A, tudorwatch.com