AKUT

ZEITREISE 1983

Franz J. Sauer

AIDS UND DIE VORBOTEN DER APOKALYPSE. Endlich tut sich was in der Szene, die Clubs und Diskotheken sprießen nur so aus dem Boden und dann kommt aus dem Nichts plötzlich eine Krankheit daher, die im WIENER erstmals ein Gesicht bekommt: AIDS! Auch sonst ist man in diesen Tagen ziemlich auf Weltuntergang gebürstet, schließlich erreichte der Kalte Krieg im Jahr 1983 einige riskante Höhepunkte, wie man heute weiß. Auf den Covers des Jahres glänzten die Shoo­tingstars der heimischem ­Modelwelt, von Cordula Reyer über Johanna Dichand bis ­Walter Schupfer. Und gegen das bevorstehende Ende wuss­te der WIENER ein probates ­Mittel: Tanz den Apokalypso!

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Was tut der gelernte WIENER, wenn der Weltuntergang bevorsteht? Richtig! Er geht feiern. Und zwar den Apokalypso. Wie das geht und was man dafür braucht stand in der Februar-Ausgabe 1983 (Bild zum Vergrößern klicken, keine Transkription).


Mit Klaus Nomi starb 1983 ein Phänomen der internationalen Musikszene, dem für den WIENER die späteren Torpedo-Twins, Rudi Dolezal und Hannes Rossacher auf den Grund gingen:


Apropos AIDS: Die neue, schreckiche Krankheit, noch als „Schwulenseuche“ verbrämt, bekam durch den WIENER erstmals auch hierzulande ein Gesicht. Durch die schockierende Bildreportage „Die letzten Tage des Kenny Ramsauer“.


Zu erfreulicherem: im November 1983 bekam Österreich einen neuen Tausend-Schilling-Schein. Bertha von Suttner wurde – zum Leidwesen von Feministen – durch Erwin Schrödinger ersetzt, die Österreicher waren entsetzt. Und: Die WIENER-Entwürfe von Manfred Deix wurden nicht angenommen …


Man wußte nichts davon, dass es so etwas wie den Klimawandel gibt, gilt zumindest für WIENER-Leser spätestens seit 1983 nicht mehr als Ausrede.


Und hier noch ein paar, wie wir finden, ansehnliche Beispiele für Werbung im WIENER aus dem Jahr 1983:


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