Essen

Das WIENER-Wissen zum Bissen

Was gönnt man sich in Wales als „Laverbread“ zum Frühstück?

a) Toast, in Milch eingeweicht
b) Roggenbrot mit schwarzem Salz
c) Algen mit Haferflocken
d) Kekse in Vulkanasche

Redaktion: Roland Graf / Foto: Getty Images

Ganze Dörfer lebten früher von der Produktion dieser Spezialität, von der auch Schauspiellegende Richard Burton angetan war. Die Bezeichnung ­„Kaviar der Waliser“ verweist auf den Ursprung aus dem Meer – tatsächlich bildet die gekochte Rotalge Porphyra umbilicalis (auch: Purpurtang) die Basis des grün­lichen Pürées. Während „Laver“ die Alge bezeichnet, gibt es geteilte Meinungen, woher das „Brot“ im ­„Laverbread“ kommt. Eventuell hat das Kneten der Algen zu dieser Bezeichnung geführt.

So gesehen, kommt morgens ein Brot aufs Brot. Traditionell wird Laver nämlich auf Toast serviert, nachdem man es in Haferflocken gewälzt und in der Pfanne gebraten hat. Mit dem Brexit endet auch der geografische Schutz des gesunden Algensnacks durch die EU. Erst 2017 hatten die Waliser ihn durchgesetzt. Dass ­Laverbread nun Teil des Wiener Frühstücks wird, ist aber auszuschließen!