AKUT

Wiener Schnitzel und Co: Ang’schmiert statt paniert

Sarah Wetzlmayr

Grundsätzlich lassen sich die Wiener ja nicht gerne anschmieren. Außer sie können sich selbst anschmieren. Dann schon. Mehr dazu in diesem neuen Malbuch. 

Wer als Kind, in einem dieser narrischen Momente, die man als aufgewecktes Kind manchmal hatte, zum Mandala ausmalen verdammt wurde, hat das „Beruhigungsmittel“ Malbuch vermutlich eher mit einem etwas sauren (im wahrsten Sinne des Wortes und des damaligen Geisteszustands) in Erinnerung behalten. Doch wenn man erwachsen wird, ändert sich so einiges. Man könnte jetzt auf unglaublich viele Facetten dieses Prozesses eingehen – wir bleiben aber bei einem bestimmten: Den Mandalas, beziehungsweise den Malbüchern. Wohl oder übel auf einem ähnlichen Nährboden wie Achtsamkeitsworkshops und Digital Detox Seminare gewachsen, boomen seit geraumer Zeit Malbücher für Erwachsene. Man kommt hier, zu Beruhigungszwecken, mit sehr wenig aus: Ein paar Buntstifte (oder wer es eher düster und minimalistisch mag: ein Bleistift) reichen im Normalfall, für Beruhigung auf solidem Basislevel, aus.

Doch warum sollte man sich mit abstrakten Konstrukten, wie Mandalas auseinandersetzen, wenn doch das Gute so nah liegt. Das Gute definiert sich, in diesem Fall, durch Sachertorten, Würstelstände und grantige Wiener Kellnergesichter – die man in „Wien zum Anschmieren“ nach Lust und (mehr oder weniger guter) Laune ausmalen kann. Gute Idee, denn den eigenen Wiener Grant könnte wohl nichts besser zügeln, als die Kombination aus Sachertorte und ein paar Buntstiften. Wer jetzt bereits den Geschmack von Sachertorte und Käsekrainer im Mund hat – hier ein kleiner Vorgeschmack:

Alle Bilder © Holzbaum Verlag