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Bruckner testet den Sitpack – wie sind deine Steher-Qualitäten?
Mit dem Sitpack hat man seine persönliche Sitzgelegenheit immer und überall mit dabei.
Text: Thomas Bruckner / Fotos: Josef Christian Mader
Die Idee wurde bei einem Rockkonzert geboren. Der Däne Jonas Lind-Bendixen stand sich, wie bei Konzerten nicht unüblich, die Beine in den Bauch. Obwohl Sportler, oder gerade deswegen, kam das nach Stunden einer Quälerei gleich. Was tun? Ein Sitz musste her, transportabel und faltbar musste er sein, nicht größer als eine Cola-Dose, höhenverstellbar und leicht natürlich auch. Sitpack war erfunden, der sportlichste Sitz auf Gottes Erden.
Test:
Ich gestehe – ich kann drei Stunden durchlaufen, locker einen Tag lang wandern, selbst eine Stunde Shoppen ist mir möglich, aber Stehen, simples Auf-meinen-beiden-Beinen-Stehen, erledigt mich in Minuten. Keine Ahnung, woran das genau liegt, aber ich kenne eine Menge Sportler, die an diesem Phänomen leiden. Zwei Erklärungen erscheinen mir dafür logisch: Entweder man ist vom Training geschlaucht oder laboriert gerade an irgendeiner
Verletzung. Irgendetwas hat man immer. Der Sitpack ist die Lösung. Tatsächlich nicht größer als eine Cola-Dose, tatsächlich superleicht. Vier Handgriffe reichen, schon ist das Teil zum sportlichen Sitz mutiert. Die beiden Sitzteile auseinanderklappen, Teleskopbein auf die gewünschte Länge ausziehen, Sitzverriegelung nach links drehen, alle anderen Röhren nach rechts. Voilà. Fertig. Beim Golfen, Wandern, U-Bahn-Fahren, Sightseeing oder auch am Würstlstandl – überall kann man dank Sitpack jetzt Kraft sparen. Außer auf Konzerten, denn Sicherheitskontrollen überwindet man mit diesem Teil eher nicht. Aber egal, trotzdem ein heißes Teil.
Info-porn Sitpack: Höhenverstellbar optimaler Neigungswinkel 40°, rutschsicherer Gummifuß
Größe: 0,5l-Cola-Dose
Gewicht: 0,56 kg
Maximales Tragegewicht: 100 kg
Preis: 45 Euro
Info: sitpack.com & epmsports.at
Bewertung
Schwierigkeitsstufe: 1
Hände weg: Sumoringer (maximal 100 kg)
Passt für: Sportler und Nichtsportler mit geringen Steherqualitäten
Thomas Bruckner
Der gebürtige Niederösterreicher war in den 90ern Snowboard-Pro und erreichte im Weltcup Topplatzierungen. Nach dem Karriereende verlegte er sich auf das Testen von alternativen Sportgeräten.