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RIP Koko. „Mensch dumm.“

Manfred Sax

Abschied 2018: Das „sprechende“ Gorillagirl Koko ist nicht mehr. Sie hat viel über den Homo Sapiens nachgedacht.

Koko mit Francine Patterson.

„Ich bin Gorilla, ich bin Blumen, ich bin Tier, ich bin Natur.“ Nur ein paar der insgesamt 2000 englischen Worte, die sie verstehen und vermitteln konnte. Per Zeichensprache, die ihr die amerikanische Entwicklungspsychologin Francine Patterson in langen Jahren beigebracht hatte. Kein Zweifel, Gorillagirl Koko hatte verdammt was los. Am 4. Juli 1971 im Zoo von San Francisco geboren, drückte sie bereits als Einjährige die „Schulbank“ (sozusagen). Ihr Sprachtalent brachte ihr den Ehrentitel „Botschafterin für Inter-Spezies-Kommunikation“. Was sie nicht davon abhielt, den Homo Sapiens kritisch zu beäugen. „Mensch dumm“, war ihre Conclusio. Koko verstarb 46-jährig im Schlaf. Um die Pflegerechte für ihren Lebensgefährten, den weitaus weniger intelligenten Ndume, streiten derzeit die Anwälte.

Koko 1971 – 2018

Thank you Koko for spreading awareness of sign language, we will miss you.

Gepostet von DPAN.tv am Donnerstag, 21. Juni 2018

Updates Ndume: koko.org

Foto: Getty Images