AKUT

Das neue Bild der Frauen

Das klassische Bubenbild gibt es nicht mehr, Frauen übernehmen die letzten Männerbastionen.

Redaktion: Maximilian Barcelli, Jakob Stantejsky, Markus Höller / Foto Header: Getty Images

Trucker

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Katrin Oschmann

Frauen können nicht nur genauso gut Autofahren wie Männer, sie manövrieren auch hervorragend 40 Tonner durch die Gegend. Zumindest tut das Katrin Oschmann. Die 33-jährige Deutsche, bekannt aus einer High-Quality-TV-Serie mit dem klingenden Namen „Trucker Babes“, bricht mit den Klischees des osteuropäischen Lkw-Berufsfahrers. Allerdings nicht mit jedem: „Ich verfüge über einen hohen Schimpffaktor!“


MMA-Meister

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Ronda Rousey

Auch das vermeintlich schwache Geschlecht kann sich professionell verhauen – und zwar nicht nur im kultivierten Boxsport: Mixed Martial Arts ist die wohl animalischste Kampfsportart, weil quasi nichts verboten und alles erlaubt ist. Grad, dass die Kontrahenten nicht mit Macheten in den Käfig steigen. Ronda Rousey jedenfalls war nicht nur rund drei Jahre lang Titelträgerin im Bantamgewicht, sondern auch die erste Frau, die von der UFC unter Vertrag ­genommen wurde.


Rechtsradikale Quatscher

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Frauke Petry

Früher konnte der durchschnittliche Frauenhasser in einem rechtsradikalen Umfeld noch richtig aufblühen. Nicht nur, dass ein gewisser Sexismus quasi Part of the Job war, generell waren weibliche Mitglieder in entsprechenden Organisationen sehr selten. Frauke Petry hat in Deutschland mit der AfD bewiesen, dass auch Frauen Polemik und Hass verbreiten können. Was kommt als nächstes? Mädelschafterinnen?


Dartprofi

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Fallon Sherrock

Der Dartspieler als mittelalter, üppiger Mann mit mehr Haaren am Sack denn am Kopf? Muss nicht sein! Die 25-jährige Fallon Sherrock aus England (eh klar) beweist, dass es weder Mindestbauchumfang noch Haaranzahl-Obergrenze braucht, um richtig gut spielen zu können. Bei der PDC World Darts Championship gelang ihr vergangenen Dezember der Einzug in die dritte Runde. Sie ist die erste Frau überhaupt, die im Londoner Ally Pally gegen einen Mann gewann.


DJ (nicht DJane!)

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System A

Wir müssen eins klarstellen: der Begriff „DJane“ ist ein Unding und sollte nie wieder irgendwo verwendet werden – nicht mal für peinliche Frauen an den Mixern wie Micaela Schäfer oder Paris Hilton. Und schon gar nicht für kreative und charismatische DJs wie das Wiener Kollektiv System A, das die Clubszene mit knüppelhartem Techno aufmischt. Annika Stein, Aida Arko und Alecid sehen sehr gut aus, zugegeben – doch wenn sie am Mischpult richtig andrücken, wimmern auf dem Floor auch gestandene Machos um Gnade!


Polit-Bonze

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Philippa Strache

10.000 Euro monatlich für eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Politik einzustreichen, ist schon cool. Diesen Job aber über ein Familienmitglied zu ergattern, ist noch cooler. Wenn alles zusammenbricht, beinhart als wilder Abgeordneter 8.755,80 Euro pro Monat fürs Nasenbohren zu kassieren, das schreit schon fast „unappetitlicher Oberbonze mit fetter ­Zigarre“. Nur dass Frauen so was jetzt auch ­können (noch ein Beispiel gefällig?) – und tun.