Mode
Mode-Barometer – Fashionable Distancing
Die Corona-Plage beutelt die Modewelt. Von den großen Multis bis zu den kleinen Einzelhändlern, von den Herstellerbetrieben bis zu den Zulieferern spüren sie alle. Viele Unternehmen haben ihre Produktion schon in den ersten Tagen des Lockdowns auf Schutzbekleidung und Atemschutzmasken umgestellt. Darunter auch das renommierte französische Luxuslabel Louis Vuitton.
Text: Alex Pisecker
Innerhalb der elitären Blubberblase Mode herrscht ständige Bewegung, reges Treiben und emsige Suche nach stets neuen Trends, Materialien und Inspirationen. Designer, Trendscouts, Buyers und Modejournalisten jetten permanent um den Planeten auf der Jagd nach dem nächsten atemberaubenden Look. Das wird sich aufhören – zumindest vorerst einmal. Gut für die Umwelt, schlecht für die Branche.
Denn das Ergebnis des emsigen Jetsettings sind letztlich die ständig neuen Kollektionen. Seien es Spring/Summer oder Autumn/Winter, Capsule Collections oder Preview Collections. Präsentiert werden diese Ergüsse bei den jeweiligen Fashion Weeks, die eher als PR-Inszenierungen zu sehen sind, sowie bei Modemessen, wo es um den Verkauf geht. Bei all diesen Veranstaltungen wurlt es normalerweise nur so von Fashionistas. Jetzt nicht mehr.
Status quo: Modeschauen ohne Publikum – die Shows werden gestreamt. Was fehlt, ist die Aufregung, die Spannung, das Flair, der Gossip – das ist der Stoff, aus dem solche Events gewebt sind. Materialien wollen berührt werden – wie fühlt es sich auf der Haut an? Dieses Problem stellt sich den Buyers, man kann nicht X-Teile ordern, ohne jemals den Stoff zwischen Daumen und Zeigefinger gespürt zu haben. Schwierig.
Der WIENER hält euch trotzdem „Up to Date“ und eröffnet mit der Louis-Vuitton-Taïgarama-Serie.