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Tom Cruise steht vor einem Flugzeug

Top Gun: Maverick – Eskapismus im Cockpit

Markus Höller

Mit 36 Jahren Abstand gehört das Sequel zum 80er Blockbuster „Top Gun“ zu den Rekordhaltern in dieser Disziplin. Auch und gerade deswegen, weil die Handlung rund ebenso viele Jahre gereift ist. Die bewährten Elemente bleiben dennoch die gleichen. Top Gun: Maverick ist ab 26. Mai nur im Kino zu sehen.

Szenenbilder: © 2022 Paramount Pictures

Vorneweg muss man eines neidvoll einräumen: unser aller Lieblings-Scientologe ist mit knapp 60 Lenzen praktisch ebenso gut in Schuss wie damals. Es hätte zur Hochblüte der Reagan-Ära wohl niemand damit gerechnet, dass der vor „Top Gun“ nur mäßig bekannte Sonnyboy Tom Cruise mehr als drei Jahrzehnte nach dem Durchbruch mit der Piloten-Action immer noch im absoluten Hollywood-Spitzenfeld rangiert. Und es hätte wohl auch keiner gedacht, dass wir nach so langer Zeit und zahlreichen gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen im echten Leben nun tragischerweise wieder da stehen, wo wir 1986 waren: USA good, Russia bad. Vielleicht tut da ein wenig ­Eskapismus im Kino ganz gut.

Tom Cruise mit Sonnenbrille ballt die Faust und schreit

Zum Zeitpunkt der Produktion vor drei Jahren (der späte Release ist der Pandemie geschuldet) war davon nämlich noch wenig zu spüren. Und so dreht sich der Plot des Sequels nicht um allerlei persönliche Verwicklungen und Testosteron vor dem Hintergrund der latenten Bedrohung durch den Ivan, sondern vor allem um persönliche Dämonen aus der Vergangenheit. Diesfalls der von Pete „Maverick“ Mitchell (Cruise) nie richtig verarbeitete Verlust seines besten Freundes und Wingmans Nick „Goose“ Bradshaw. Als er, Beförderungen stur verweigernd und nach wie vor im Dienst, von seinem ehemaligen Erzrivalen Tom „Iceman“ Kazansky (Kilmer) den Auftrag erhält, eine Auswahl an Top-Piloten für eine Spezialmission auszubilden, muss er nicht nur körperlich im Cockpit, sondern auch abseits des Flugfeldes mental an seine Grenzen gehen. Denn unter den jungen Hotshots befindet sich auch ein gewisser Bradley „Rooster“ Bradshaw (Teller), der Sohn von Goose. Konflikt vorprogrammiert. Das Arbeitsgerät dazu wurde von der F-14 Tomcat zur F-18 Super Hornet upgegradet, die private Gaudi von der GPZ zur Ninja H2. Weitere Zutaten: Liebesdinge, Autoritätsprobleme und natürlich Action, Action, Action.

Tom Cruise im Cockpit eines Jets

Diese wird von Regisseur Joseph Kosinski („Tron: Legacy“, „Oblivion“) im IMAX-Format knackig in Szene gesetzt, daher ergeht hier die dringende Empfehlung, sich den Film im Kino anzusehen! Wiewohl damals wie heute die unverhohlene, propagandistische Glorifizierung der militärischen Stärke der USA kritisch zu beäugen ist, machen die imposanten Flugaufnahmen mächtig Eindruck. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit weiteren klassischen Elementen des ersten „Top Gun“: Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge, Karaoke, die Musik von Harold Faltermeyer et al. Also rein in die Flie­ger­jacke und festhalten, es geht ab im Sommerblockbuster 2022!

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Teilnahmeschluss: 26. 5. 2022

Top Gun: Maverick

Produzenten: Jerry Bruckheimer, Tom Cruise, Christopher McQuarrie, David Ellison
Drehbuch: Ehren Kruger, Eric Warren Singer, Christopher McQuarrie
Regie: Joseph Kosinski
Hauptdarsteller: Tom Cruise, Miles Teller, Jennifer Connelly, Ed Harris, Val Kilmer
Verleih: Constantin Film, Start: 26. Mai 2022